Dieses Review erschien ursprünglich im Februar 2012 im Tacticalforum:
Auf der Suche nach ein paar Zusatztaschen für mein Tasmanian Tiger Snatch Bag und meinem Blue Force Gear Overlord Rucksack, bin ich einmal mehr bei Tasmanian Tiger fündig geworden. Robert aka SARTOOLS aus dem Tacticalforum, hat mich wie immer zuverlässig versorgt und ist auf meine Fragen hilfreich eingegangen.
Nachdem es zu dieser Tasche, wie zu den meisten TT Sachen, relativ wenig brauchbare Bilder gibt, habe ich mir nun vorgenommen, euch dieses kleine Wunderwerk vorzustellen.
Tasmanian Tiger Tac Pouch 7
Maße:
Laut TT Homepage: 27cm x 20cm x 4cm.
Eigenes Maß: 27cm x 19cm x 4cm.
Material:
700er Den Cordura
Laut Tasmanian Tiger ist es eine Universalzubehör Tasche für Ausrüstung, Erste Hilfe und Kommunikation und bei Gott, das ist nicht zuviel versprochen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon Einiges in der Hand hatte, wenn es um GP Taschen ging, aber die TP7 spielt in einer eigenen Liga und hat mich voll begeistert.
Nachdem ich Drei davon vor mir liegen habe, kann ich nur sagen, dass TT in punkto Qualität sich sicherlich nicht hinter Eagle Ind., Tactical Tailor oder ATS Tactical verstecken muss. Cordura ist ja mittlerweile ein Industriestandard und TT ist auch seit einiger Zeit auf dieses Material umgestiegen. Auch die Qualitätskontrolle lässt nicht zu wünschen übrig. Kein einzger hervorstehernder Faden, alles sauber vernäht und wirklich durchdacht. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie ich neuerdings bei einem TAD Rucksack erleben durfte…
Nur bei den YKK Reißverschlüssen ist TT noch nicht angekommen, was der Qualität aber keinen Abbruch tut. Die Reißverschlüsse laufen sauber, leicht und sind sehr robust.
Rückseitig sind Molle Schlaufen angebracht mit zwei Reihen Molle. Mit insgesamt fünf Reihen lässt sich die Tasche also sicher anbringen. Auch die Vorderseite bietet vier Molle Reihen mit drei nutzbaren Tunneln sowie eine große Fläche Flausch, um eine Kennzeichnung zum Inhalt der Tasche anzubringen (Kreuzpatch für IFAK z.B.).
Bei der Multicam Version, sind die Molleschlaufen auch aus Multicam Material, was dafür sorgt, dass das Muster nicht mehr unterbrochen wird. Hier ist Tasmanian Tiger gleich schnell unterwegs, wie andere Hersteller.
Innenleben:
Zur Rückseite gewandte Innenseite:
Zuoberst sind links und rechts zwei D-Ringe angebracht, dazwischen findet man eine kleine Klettfläche. Was man hier festmachen kann oder will, ist jedem selbst überlassen, mir fällt zunächst nichts dazu ein, außer eine Kennzeichnung der Gegenstände in der Tasche oder die Anbringung einer weiteren Schlaufe per Klett.
Stichwort Schlaufen:
Gleich als Nächstes findet man 6 elastische Schlaufen, in die man Verbandsmaterial, sonstiges Zubehör, oder meinetwegen auch Magazine oder Multitools festmachen kann. Versteckt unterhalb dieser Schlaufen sind nochmals kleinere elastische Bänder die Gegenstände mit Fingerdurchmesser fassen können. Ampullen, Penflares, Spritzen… sucht euch was aus.
Am oberen Rand ist ein Antennendurchlass, falls man ein Funkgerät in der Tasche verstauen will. Dieses Feature finde ich wirklich gelungen und auch ein befreundeter Polizist hat beim Befummeln der Taschen begeistert über dieses Detail gesprochen.
Zur Vorderseite gewandte Innenseite:
Ich war im ersten Moment skeptisch, dass die Tasche ein Clamshell Design und somit bis zur Unterseite zu öffnen ist. Es ist somit halt keine Tasche, in die man seine Kleinteile einfach reinwirft. Zur Organisation ist ja immerhin genug Platz, auch auf der vorderen Seite des Innenbereichs. Hier findet man eine Meshtasche und zwei elastische Bänder die von einer zur anderen Seite gehen und somit für größere Päckchen Raum bieten.
Bei der Meshtasche habe ich mir am Anfang gedacht, dass hier ein Denkfehler vorliegt, weil die Öffnung mehr oder weniger unten ist und somit die Sachen, beim Zumachen der Tasche nach unten rutschen und beim nächsten Öffnen herausfallen würden. Dem ist aber nicht so…
Hier hat man zum Verschließen der Meshtasche eine Klettfläche.
Man merkt also, dass das Konzept vorsieht, dass die Tasche komplett geöffnet werden kann/soll, und somit ein umfassender Zugang zu den versorgten Utensilien gewährleistet wird.
Es folgen jetzt noch ein paar Bilder auf meinem Snatch Bag und dem Overlord Rucksack, um einen Gesamteindruck und Größenrelationen zu bekommen. Hier findet ihr ein Bild von der TP7 als Erste Hilfe Tasche:
http://www.tacticalforum.de/index.php?page=Thread&postID=343172#post343172
Am Snatch Bag:
Am Overlord Pack:
Fazit:
Die Tasche hält definitiv was sie verspricht. Von First Aid bis General Purpose wird dem jeweiligen Verwender eine flexible, den jeweiligen Anforderungen anzupassende Tasche geboten. Ich persönlich bin vollends begeistert und hoffe, dass ich euch einen besseren Einblick geben und vielleicht dem Einen oder Anderen eine Hilfe sein konnte.
In diesem Sinne, vielen Dank für eure Geduld, den kleinen Roman hier zu lesen.
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